Details zu den Anwendungen
|
 |
Manuelle
Lymphdrainage
Die "Manuelle Lymphdrainage
(= ML)« ist eine spezielle Drainagetechnik mit einer besonderen,
sehr "weichen und vorsichtigen" Grifftechnik, welche die
Lymphgefäße zur Mehrarbeit anregt und das Ödem (Wasseransammlungen
im Gewebe) in Abflussrichtung verschiebt.
Am häufigsten entstehen Lymphödeme nach Entfernung von
Lymphknoten im Rahmen einer Krebstherapie (Arm-, Bein- und Kopflymphödeme).
Aber auch unfallbedingte Verletzungen können zu einem Lymphödem
führen, sowie Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises.
Die Behandlung erfolgt nur
durch speziell ausgebildete Therapeutinnen und Therapeuten, die
ihr Fachwissen in einem 4-wöchigen Lehrgang mit theoretischer
und praktischer Abschlussprüfung erworben haben.
Anwendungsbereiche
Sekundäre Lymphödeme:
Am häufigsten sind Lymphödeme, die nach Entfernung von
Lymphknoten im Rahmen einer Krebstherapie entfernt werden mussten
(Arm-, Bein- und Kopflymphödeme). Aber auch unfallbedingte
Verletzungen können zu einem Lymphödem führen.
Primäre Lymphödeme:
Hier sind die Lymphgefäße von Geburt an erkrankt, das
Lymphödem kann aber auch erst viele Jahre später auftreten.
Veneninsuffizienz:
Wenn "dicke Beine" in Zusammenhang mit erkrankten Venen
(chronisch venöse Insuffizienz) auftreten und auch über
Nacht trotz Hochlagerung nicht mehr verschwinden, kann die ML als
Ergänzung zur Kompressionstherapie eingesetzt werden.
Weitere Indikationen:
Aber auch wenn der Arzt/Ärztin ein Lipödem, eine lymphostatische
Encephalopathie, ein zyklisch-idiopathisches oder ein posttraumatisches
Ödem, eine progressive systemische Sklerodermie, Ödeme
bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises oder einen Morbus
Sudeck bei Ihnen diagnostiziert hat, kann die ML-KPE als zusätzliche
Therapiemaßnahme verordnet werden.
|